Atrium, März/April 2015
Zwei Brüder … eine Villa
Das Team von die kollegen hat zwei Stockwerke einer Gründerzeitvilla in Leipzig ebenso stilvoll wie familiengerecht erneuert und ausgebaut.
Nachdem der eine der beiden Brüder sich mit Mario Hein von die kollegen einig war, dass diese seine Wohnung in einer Leipziger Gründerzeitvilla in der Nähe vom Auenwald restaurieren und erneuern sollten, folgte ihm der andere bald. So ergab sich für die vielseitige Crew von die kollegen die Gelegenheit, mit viel Freiheiten zwei grundrissgleiche Wohnungen ganz individuell zu gestalten.
Die historische Substanz wurde dabei sehr respektiert, alte Böden, Decken und Türen blieben erhalten und zu altem Glanz zurückgeführt. Die Räume wurden logisch gemäß den Nutzungswünschen der beiden familien mit Kindern neu aufgeteilt. Beiden Bauherren war wichtig, dass die Küche offen zu ess- und Wohnräumen ist. Durch die Kennzeichnung des baulichen Eingriffs mit dunklem rahmen, bleiben die Küchen aber gleichzeitig eigenständige Räume. während der eine Bruder rasch wusste, dass es die „+Modo“-Poggenpohl_Küche sein sollte, wünschte sich der andere eine Custom-made-Küche mit einer Insel samt Rollkorpussen. Beide Wünsche wurden erfüllt und individuell ausgearbeitet ergänzt. Angefangen bei den von die kollegen selbst kreierten Unikatleuchten bis zur mit Blattgold ausgekleideten gewölbeartigen Decke, die den Dampfabzug bildet. Obwohl diese Küche schwarze Wände, Decke und Rahmen hat, wirkt sie tagsüber sehr hell und elegant, da sie viel natürliches Licht durch Fenster und offene Türen und den Übergang in den Wohnraum erhält. Mit dem Eindunkeln findet dann eine Verwandlung statt und sie wird zur Schatzkammerr mit goldener Decke und futuristisch anmutenden Lichtspielen in der großzügigen Hi-Macs-Nischenwand hinter Spüle und Arbeitsfläche. Auch bebendem Kühlschrank wurden leuchtende Pflanzenschutzn eingearbeitet. Ein Motiv, das im Bad in einer mit Blätterabdrücken poetischgestalteten Betonwand weitergeführtwird.
Die Küche in der Wohnung 2 im ertsen Obergeschoss ist ganz anders gestaltet, Teilstrich aber das Element der Kennzeichnung des Eingriffs: den dunklen Rahmen. Hier setzt er sich aber von der Küche selbst ab und hat eine Zusatzfunktion. Gleich Menütafeln in restaurants wurde er beschriftet, allerdings mutkompletten Rezepten. Darunter auch einugevon Mario Heins Oma Marianne, was an einer Stelle auch verdankt wird. Den Bauherren dient der Rahmen mit Lieblings- und Grundrezepten gleichzeitig als offenes Kochbuchung Spickzettel für Einkäufe.
Leucht- und Materialpfade
Die beiden Wohnungen erhielten aber nicht nur individualisierte Küchen, sondern einen kompletten solchen Innenausbau. In der Wohnung im Erdgeschoss wurde eine nicht mehr benötigte Tür zugemacht und dient nun als dekorative Feuerholzablage. Die Dusche wurde zum Flur hin mit einer Profilglaswand versehen, so sieht man zwar, dass jemand duscht, aber nur schemenhaft. Komplett offen hingegen sind die Master-Bäder in beiden Wohnungen zu den Schlafräumen hin. Und auch hier wurde für Wandelbarkeit gesorgt, mit elegant in Wandstücken verschwindenden Schiebetüren lassen sich Bad- und Schlafzimmer jederzeit separieren. Untrennbar verbunden sind sie durch die Gestaltung.
In der Wohnung im Untergeschoss wurden die Bodenfliesen, wie von der Bauherrschaft gewünscht, vom Bad in den Schlafraum gezogen, und die ornamentalen Duschfliesen finden ihre Antwort an der Rückwand am Kopfende des Bettes. Das Kopfende des Bettes im Elternschlafzimmer der Wohnung umersten Obergeschoss hat viele Funktionen. Es bietet bettseitig Ablage für Bücher und anderes, quasi als erhöht positionierte Nachttische. Gleichzeitig ist es Raustrennen und definiert mit dem deckenhohen Wandschrank einen begehbaren Kleiderschrank, zu dem es weiteren Stauraum in Form einer hohen Kommode beiträgt. In beiden Wohnungen erzählen die vielen miteinander korrespondierenden Unikatleuchten eine Fortsetzungsgeschichte durch die nicht über den Gang, sondern auch durch Türen verbundenen Räume. Miteinander verbunden erscheinen auch die beiden Wohnungen. Wie zwei Brüder eben, verwandt und doch mit ganz eigenem Charakter, Vorlieben und Stil.
(Text: Romy Gutiérrez)
Atrium, März/April 2015
Zwei Brüder … eine Villa
Das Team von die kollegen hat zwei Stockwerke einer Gründerzeitvilla in Leipzig ebenso stilvoll wie familiengerecht erneuert und ausgebaut.
Nachdem der eine der beiden Brüder sich mit Mario Hein von die kollegen einig war, dass diese seine Wohnung in einer Leipziger Gründerzeitvilla in der Nähe vom Auenwald restaurieren und erneuern sollten, folgte ihm der andere bald. So ergab sich für die vielseitige Crew von die kollegen die Gelegenheit, mit viel Freiheiten zwei grundrissgleiche Wohnungen ganz individuell zu gestalten.
Die historische Substanz wurde dabei sehr respektiert, alte Böden, Decken und Türen blieben erhalten und zu altem Glanz zurückgeführt. Die Räume wurden logisch gemäß den Nutzungswünschen der beiden familien mit Kindern neu aufgeteilt. Beiden Bauherren war wichtig, dass die Küche offen zu ess- und Wohnräumen ist. Durch die Kennzeichnung des baulichen Eingriffs mit dunklem rahmen, bleiben die Küchen aber gleichzeitig eigenständige Räume. während der eine Bruder rasch wusste, dass es die „+Modo“-Poggenpohl_Küche sein sollte, wünschte sich der andere eine Custom-made-Küche mit einer Insel samt Rollkorpussen. Beide Wünsche wurden erfüllt und individuell ausgearbeitet ergänzt. Angefangen bei den von die kollegen selbst kreierten Unikatleuchten bis zur mit Blattgold ausgekleideten gewölbeartigen Decke, die den Dampfabzug bildet. Obwohl diese Küche schwarze Wände, Decke und Rahmen hat, wirkt sie tagsüber sehr hell und elegant, da sie viel natürliches Licht durch Fenster und offene Türen und den Übergang in den Wohnraum erhält. Mit dem Eindunkeln findet dann eine Verwandlung statt und sie wird zur Schatzkammerr mit goldener Decke und futuristisch anmutenden Lichtspielen in der großzügigen Hi-Macs-Nischenwand hinter Spüle und Arbeitsfläche. Auch bebendem Kühlschrank wurden leuchtende Pflanzenschutzn eingearbeitet. Ein Motiv, das im Bad in einer mit Blätterabdrücken poetischgestalteten Betonwand weitergeführtwird.
Die Küche in der Wohnung 2 im ertsen Obergeschoss ist ganz anders gestaltet, Teilstrich aber das Element der Kennzeichnung des Eingriffs: den dunklen Rahmen. Hier setzt er sich aber von der Küche selbst ab und hat eine Zusatzfunktion. Gleich Menütafeln in restaurants wurde er beschriftet, allerdings mutkompletten Rezepten. Darunter auch einugevon Mario Heins Oma Marianne, was an einer Stelle auch verdankt wird. Den Bauherren dient der Rahmen mit Lieblings- und Grundrezepten gleichzeitig als offenes Kochbuchung Spickzettel für Einkäufe.
Leucht- und Materialpfade
Die beiden Wohnungen erhielten aber nicht nur individualisierte Küchen, sondern einen kompletten solchen Innenausbau. In der Wohnung im Erdgeschoss wurde eine nicht mehr benötigte Tür zugemacht und dient nun als dekorative Feuerholzablage. Die Dusche wurde zum Flur hin mit einer Profilglaswand versehen, so sieht man zwar, dass jemand duscht, aber nur schemenhaft. Komplett offen hingegen sind die Master-Bäder in beiden Wohnungen zu den Schlafräumen hin. Und auch hier wurde für Wandelbarkeit gesorgt, mit elegant in Wandstücken verschwindenden Schiebetüren lassen sich Bad- und Schlafzimmer jederzeit separieren. Untrennbar verbunden sind sie durch die Gestaltung.
In der Wohnung im Untergeschoss wurden die Bodenfliesen, wie von der Bauherrschaft gewünscht, vom Bad in den Schlafraum gezogen, und die ornamentalen Duschfliesen finden ihre Antwort an der Rückwand am Kopfende des Bettes. Das Kopfende des Bettes im Elternschlafzimmer der Wohnung umersten Obergeschoss hat viele Funktionen. Es bietet bettseitig Ablage für Bücher und anderes, quasi als erhöht positionierte Nachttische. Gleichzeitig ist es Raustrennen und definiert mit dem deckenhohen Wandschrank einen begehbaren Kleiderschrank, zu dem es weiteren Stauraum in Form einer hohen Kommode beiträgt. In beiden Wohnungen erzählen die vielen miteinander korrespondierenden Unikatleuchten eine Fortsetzungsgeschichte durch die nicht über den Gang, sondern auch durch Türen verbundenen Räume. Miteinander verbunden erscheinen auch die beiden Wohnungen. Wie zwei Brüder eben, verwandt und doch mit ganz eigenem Charakter, Vorlieben und Stil.
(Text: Romy Gutiérrez)