Sonderausgabe VOLA 2015 – Das Bad
Das puristische Penthousebad mit Loft-Flair
Mitten in der Leipziger Innenstadt steht am Rande eines großen Parks eine elegante Jugendstilvilla, deren halbrunder, stilgerechter Erker und deren Rundbogenfenster von der Zeit der Jahrhundertwende zeugen. Auf dem Dach konnten sich die Bauherren den Traum von einem Penthouse erfüllen, das Wohnen in einem eigenständigen Wohngebäude auf einem Mehrfamilien- oder Hochhaus. In diesem Fall wurde eine 220 Quadratmeter große Penthousewohnung im Stil eines Lofts auf die Villa gesetzt. Die aufwendigen Restaurierungsarbeiten sowohl an der Fassade als auch im Inneren sollten den ursprünglichen Gesamteindruck bewahren und an der Substanz nichts verändern. Großen Wert legten die Investoren auf den Schutz der aufwendigen Stuckarbeiten im ganzen Haus, der Einbau des Aufzugs sollte darauf Rücksicht nehmen.
Beton-Ornament-Wandmit Blattgoldintarsien
Das Penthouse wurde wie ein separater Baukörper auf das Haus aufgesetzt. Es ergab sich ein perfekt aufeinander abgestimmter Kontrast zwischen dem Ambiente der historischen Jugendstilvilla und der modernen kubischen Bauweise des Penthouse.
Dem Betrachter erschließt sich ein bis in jedes Detail aufeinander abgestimmtes Wohnambiente mit besonderem Flair. Im Zentrum steht ein großer, offener Raum in Loftanmutung, in dem Küche, Wohnzimmer sowie das hinter einer Trennwand liegende Bad fließend ineinander übergehen. An diesen zentralen Raum grenzen hinter Trennwänden aus Makassarholz die privaten Räumlichkeiten wie das Schlafzimmer mit der Ankleide und das Hauptbad an. Weiter gelangt man zum Gästebereich mit Bad und WC, einem Büro und auch zum Tages-WC.
Vom großen Raum aus ist die frei stehende Badewanne aus Mineralwerkstoff sichtbar, die vor den raumhohen Glas- Schiebe-Elementen positioniert wurde. Frei steht auch die Wannenarmatur mit Hand-Schlauch-Kopfbrause. Hinter der Wanne steht an der Kopfwand eine raumhohe Sichtbetonwand, die in einem speziellen Verfahren im Betonwerk maßgefertigt wurde. Sie wurde mit allen Installationsbohrungen für Schalter, Steckdosen und dem Handtuchtrockner, der aus acht gebürsteten Edelstahlstangen besteht, hergestellt und mit einem Schwerhebekran in die Wohnung eingebracht. In die Oberfläche des noch nassen Sichtbetons tauchten die Designer Blätter von Bäumen, Gräsern und Farnen aus dem nahe gelegenen Park ein, die nach einer Trocknungszeit aus dem Beton wieder entfernt wurden. Zum Vorschein kam das Relief der zuvor eingefügten Blätter und Farne. Um diese gelungene Inszenierung der Wand zu verstärken, wurden einige Blätter mit Blattgold besonders hervorgehoben. Die Installation des Handtuchtrockners in diese Wand musste mit äußerster Präzision erfolgen, da sich die Position später nicht mehr verändern lässt. Von der frei stehenden Badewanne kann der Badende ungestört den weiten Blick in die Natur genießen.
Unmittelbar neben der Badewanne befindet sich in einer Nische die Dusche mit direktem Blick ins Freie. Sie ist aufwendig raumhoch gefliest und bodengleich mit nischenbreiter Entwässerung angelegt. Ein flächenbündig eingebrachter Spiegel sowie eine Schlauch-Hand-Brause und ein markanter, fast quadratischer Duschkopf sind die Ausstattungsdetails des anspruchsvollen Duschplatzes. Vor der Trennwand zur Dusche wurden zwei Einzelwaschtische mit Aufsatzwaschbecken und maßgefertigten Unterschränken aus Makassarholz aufgestellt. Mit Teleskopauszügen bieten sie viel Platz zum Verstauen der täglich benötigten Utensilien. Die Waschtischrückwand wurde bis zur Decke hin verspiegelt, die beiden Einhebel-Wand-Waschtisch-Armaturen passgenau in den Spiegel eingesetzt.
Gegenüber dem Waschtisch wurde in einer Nische eine offene Feuerstelle untergebracht, die auch vom Wohnbereich einsehbar und bedienbar ist. Sie thront auf einer Betonplatte mit Blätterornamenten, die ähnlich wie die bereits beschriebene Betonwand an der Badewanne aussieht, jedoch ohne Vergoldung auskommt. Das lodernde und knisternde Feuer sorgt für ein stimmungsvolles Ambiente, in dem Körper und Geist die benötigte Entspannung finden können. Unterstrichen wird dieser Effekt noch durch vielerlei Beleuchtungsmöglichkeiten und verschiedene Lichtszenarien, die über die Haustechnik ebenso steuerbar sind wie die zentrale Beschallungsanlage, deren Lautsprecher und Subwoofer in der Decke und den Wänden installiert wurden und von jedem Raum einzeln steuerbar sind. Weitere sanitäre Räumlichkeiten wie das WC mit Urinal und Spül-WC sowie das Gästebad mit Dusche, Waschtisch und WC sind ähnlich gestaltet und ausgestattet wie das beschriebene Hauptbad.
(Text: Jürgen Brandenburger)
Sonderausgabe VOLA 2015 – Das Bad
Das puristische Penthousebad mit Loft-Flair
Mitten in der Leipziger Innenstadt steht am Rande eines großen Parks eine elegante Jugendstilvilla, deren halbrunder, stilgerechter Erker und deren Rundbogenfenster von der Zeit der Jahrhundertwende zeugen. Auf dem Dach konnten sich die Bauherren den Traum von einem Penthouse erfüllen, das Wohnen in einem eigenständigen Wohngebäude auf einem Mehrfamilien- oder Hochhaus. In diesem Fall wurde eine 220 Quadratmeter große Penthousewohnung im Stil eines Lofts auf die Villa gesetzt. Die aufwendigen Restaurierungsarbeiten sowohl an der Fassade als auch im Inneren sollten den ursprünglichen Gesamteindruck bewahren und an der Substanz nichts verändern. Großen Wert legten die Investoren auf den Schutz der aufwendigen Stuckarbeiten im ganzen Haus, der Einbau des Aufzugs sollte darauf Rücksicht nehmen.
Beton-Ornament-Wandmit Blattgoldintarsien
Das Penthouse wurde wie ein separater Baukörper auf das Haus aufgesetzt. Es ergab sich ein perfekt aufeinander abgestimmter Kontrast zwischen dem Ambiente der historischen Jugendstilvilla und der modernen kubischen Bauweise des Penthouse.
Dem Betrachter erschließt sich ein bis in jedes Detail aufeinander abgestimmtes Wohnambiente mit besonderem Flair. Im Zentrum steht ein großer, offener Raum in Loftanmutung, in dem Küche, Wohnzimmer sowie das hinter einer Trennwand liegende Bad fließend ineinander übergehen. An diesen zentralen Raum grenzen hinter Trennwänden aus Makassarholz die privaten Räumlichkeiten wie das Schlafzimmer mit der Ankleide und das Hauptbad an. Weiter gelangt man zum Gästebereich mit Bad und WC, einem Büro und auch zum Tages-WC.
Vom großen Raum aus ist die frei stehende Badewanne aus Mineralwerkstoff sichtbar, die vor den raumhohen Glas- Schiebe-Elementen positioniert wurde. Frei steht auch die Wannenarmatur mit Hand-Schlauch-Kopfbrause. Hinter der Wanne steht an der Kopfwand eine raumhohe Sichtbetonwand, die in einem speziellen Verfahren im Betonwerk maßgefertigt wurde. Sie wurde mit allen Installationsbohrungen für Schalter, Steckdosen und dem Handtuchtrockner, der aus acht gebürsteten Edelstahlstangen besteht, hergestellt und mit einem Schwerhebekran in die Wohnung eingebracht. In die Oberfläche des noch nassen Sichtbetons tauchten die Designer Blätter von Bäumen, Gräsern und Farnen aus dem nahe gelegenen Park ein, die nach einer Trocknungszeit aus dem Beton wieder entfernt wurden. Zum Vorschein kam das Relief der zuvor eingefügten Blätter und Farne. Um diese gelungene Inszenierung der Wand zu verstärken, wurden einige Blätter mit Blattgold besonders hervorgehoben. Die Installation des Handtuchtrockners in diese Wand musste mit äußerster Präzision erfolgen, da sich die Position später nicht mehr verändern lässt. Von der frei stehenden Badewanne kann der Badende ungestört den weiten Blick in die Natur genießen.
Unmittelbar neben der Badewanne befindet sich in einer Nische die Dusche mit direktem Blick ins Freie. Sie ist aufwendig raumhoch gefliest und bodengleich mit nischenbreiter Entwässerung angelegt. Ein flächenbündig eingebrachter Spiegel sowie eine Schlauch-Hand-Brause und ein markanter, fast quadratischer Duschkopf sind die Ausstattungsdetails des anspruchsvollen Duschplatzes. Vor der Trennwand zur Dusche wurden zwei Einzelwaschtische mit Aufsatzwaschbecken und maßgefertigten Unterschränken aus Makassarholz aufgestellt. Mit Teleskopauszügen bieten sie viel Platz zum Verstauen der täglich benötigten Utensilien. Die Waschtischrückwand wurde bis zur Decke hin verspiegelt, die beiden Einhebel-Wand-Waschtisch-Armaturen passgenau in den Spiegel eingesetzt.
Gegenüber dem Waschtisch wurde in einer Nische eine offene Feuerstelle untergebracht, die auch vom Wohnbereich einsehbar und bedienbar ist. Sie thront auf einer Betonplatte mit Blätterornamenten, die ähnlich wie die bereits beschriebene Betonwand an der Badewanne aussieht, jedoch ohne Vergoldung auskommt. Das lodernde und knisternde Feuer sorgt für ein stimmungsvolles Ambiente, in dem Körper und Geist die benötigte Entspannung finden können. Unterstrichen wird dieser Effekt noch durch vielerlei Beleuchtungsmöglichkeiten und verschiedene Lichtszenarien, die über die Haustechnik ebenso steuerbar sind wie die zentrale Beschallungsanlage, deren Lautsprecher und Subwoofer in der Decke und den Wänden installiert wurden und von jedem Raum einzeln steuerbar sind. Weitere sanitäre Räumlichkeiten wie das WC mit Urinal und Spül-WC sowie das Gästebad mit Dusche, Waschtisch und WC sind ähnlich gestaltet und ausgestattet wie das beschriebene Hauptbad.
(Text: Jürgen Brandenburger)